Wir müssen etwas tun!

Vor einigen Tagen bekamen wir eine sehr traurige Mail von Evelin. Die Hunde in der Tötung sind in großer Gefahr.

 

Bis jetzt konnten wir regelmäßig Hunde aus der Tötung holen und sie ins Tierheim bringen lassen. Von dort aus konnten wir sie dann bei einer unserer Spendenfahrten mit nach Deutschland nehmen. Unser Ziel war es, die Anzahl der Hunde in der Tötung so gering wie möglich zu halten, damit dadurch für die dort verbliebenen Hunde eine längere "Frist" entstand und sie weiterleben konnten, bis wiederum das Tierheim freie Plätze zur Verfügung hatte und Hunde aus der Tötung aufnehmen konnte. Diese Vorgehensweise funktionierte fast zwei Jahre wunderbar. In dieser Zeit fanden keine Tötungen gesunder Tiere mehr statt. Leider macht nun die zuständige ungarische Behörde Druck: Die Verweildauer der einzelnen Hunde in der Tötung sei zu lang! Ihrer Meinung nach sollen die Hunde in der Tötung nicht "aufbewahrt", sondern, wie es gesetzlich vorgeschrieben ist, nach einer Frist von 14 Tagen konsequent getötet werden. Es ist eine Tötung und deshalb soll auch getötet werden! Was für eine grausame Aussage!

Für Evelin und uns ein Ding der Unmöglichkeit innerhalb solch kurzer vorgebener Zeiten allen Hunden den rettenden Transport ins Tierheim zu gewährleisten. Zumal Gyöngyi die Hunde aus der Tötung nur mit gültiger Impfung aufnehmen kann.
Für uns alle ist diese Forderung der Behörde eine Katastrophe. Evelin und Ester haben in der Tötung in den letzten Monaten so viel erreicht und wir alle waren jedesmal glücklich über die geretteten Hunde.

Wir müssen etwas tun!!!

Da Vorort kein Tierheim existiert, landen zur Zeit alle, sowohl durch den Hundefänger eingefangenen Hunde als auch alle Abgabehunde in der Tötung. Unser aller Traum wäre dort ein kleines Tierheim zu errichten. Leider hängt wieder einmal alles an den nicht verfügbaren finanziellen Mitteln.

Wir sind sehr sehr traurig über die schlimme Situation und Ausweglosigkeit für die Hunde. Natürlich werden wir weitermachen und im Rahmen unser aller Möglichkeiten auch weiterhin versuchen Hunde rauszuholen und in Sicherheit zu bringen. Leider werden es jedoch nicht mehr alle schaffen. Vorallem das nun bleibende Gefühl, dass unserem Tun jederzeit, von seiten der ungarischen Behörde, ein Riegel vorgeschoben werden könnte und wir den Tieren nicht mehr helfen können, ist entsetzlich.