Was kann ich schon tun?

„Was kann ich schon tun? Es gibt so viel Leid auf dieser Welt, da weiß man gar nicht mehr, wo man überhaupt anfangen soll, zu erzählen. Außerdem verändert sich doch sowieso nichts.“

 

Dieser Satz kommt sicher jedem von uns in irgendeiner Art und Weise bekannt vor.

 

Er begegnet uns bei Gesprächen aller Art, jedoch aber vor allem bei Thematiken wie Tierschutz, Umweltschutz und Menschlichkeit, die in beide dieser Bereiche resultiert.

 

Oft hören wir ihn, oft sagen wir ihn.

 

Er ist Ausdruck der Ohnmacht, der Überforderung und wir stellen uns die Frage „Wo fange ich denn an?“

Die Antwort auf diese Frage ist einfach.

Wir fangen mit uns an. Wir tragen in erster Linie Verantwortung für unser eigenes Handeln.

Vielleicht können wir allein und auf der Stelle nicht sofort die ganze Welt verändern, aber wir können unsere Welt verändern und somit unseren Beitrag dazu leisten, das das aus Leid, Gewalt und Hunger bestehende Knäuel, dass alle lebenden Wesen auf diesem Planeten stranguliert, zu entwirren.

 

Lebende und oft leidende Wesen, das sind nicht nur, aber vor allem, die Tiere.

 

Häufig vergessen wir, dass wir diesen Planeten nicht allein bewohnen, sondern in Gemeinschaft mit der Natur und allem in ihrem Lebenden existieren.

 

Wir sind voneinander abhängig.

 

Lange haben wir uns vor dieser Tatsache verschlossen, wir haben weggesehen, im Wissen um die Traumata, die zahlreichen Tieren regelmäßig widerfahren.

 

Lasst uns dies ändern. Lasst uns hinsehen. Aber vor allem: Lasst uns handeln!

 

Wir können die Veränderung leben, die die Welt zu einer besseren macht, angefangen bei der Welt eines Tieres.

 

Wir können die Fragen, die Bitten in den Augen der Tiere beantworten und erfüllen, denn für dieses Tier ändert sich das ganze Leben, die ganze Welt. Und oft braucht es dazu nicht viel.

 

Die Antworten auf Leid, Hunger und Gewalt sind Fürsorge, Versorgung und Liebe.

 

Sehen wir also in die Augen der Tiere, denen wir begegnen und geben wir ihnen Antworten.

Sei es der magere Igel, der im Garten auf Futtersuche ist, oder der Hund, beziehungsweise die Hündin, die uns hilfesuchend von einem Foto im Internet aus anblickt.

Denn dort, wo Taten sprechen, ist kein Platz mehr für Ohnmacht.

 

Was kann man also tun? Sich kümmern. Antworten geben, die Augen und das Herz öffnen. Taten sprechen lassen, und mögen sie noch so klein sein.

 

 Fangen wir an, heute und hier.

 

So verändern wir zwar nicht sofort die gesamte Welt, aber wir verändern die Welt der Tiere.

 

 

Und schließlich schenken wir, aber bekommen so viel mehr zurück, als wir uns vorstellen können.

 

Die Augen der bereits geretteten Tiere sprechen für sich.

 

 

 

-          Franzi