Der Mann einer Teamkollegin war am vergangenen Montag mit dem Auto auf einer Landstrasse unterwegs. Pötzlich sah er einen zerlumpten und sehr ungepflegten Mann mit einem Fahrrad. Dieser zog einen kleine Hund sehr grob hinter sich her. Da Frank diese Quälerei nicht mit ansehen konnte und man dem Hund ansah, dass er in schlimmer Not war, hielt er an und fragte den Mann, warum er denn das arme Hündchen so schlecht behandelte. Erst jetzt sah Frank, dass es sich um einen Zwergpudel handelte, dem es wirklich nicht gut ging und dieser dazu noch große Angst vor dem Mann hatte.
Der Mann schimpfte in einem gebrochenen Deutsch über das arme Tier und nannte ihn dumm und dass er zu nichts tauge. Frank schaltete sofort und ergriff die Chance. Er bot dem Mann an sich des Hundes anzunehmen. Widererwartend streckte der Mann, weiterhin über das arme Hündchen schimpfend, Frank die Leine entgegen. Frank reagierte sofort. Er packte sich das armselige Pudelchen, steckte es ins Auto und fuhr wortlos davon. Direkt ins nächste zuständige Tierheim. Dort stellte sich schnell heraus, dass der Hund sich in einem sehr schlechten gesundheitlichem Zustand befand. Er war zu dünn, hatte eine tiefe nicht behandelte und vereiterte Wunde am Bauch (eventuell eine Bissverletzung) und hohes Fieber. Zu alldem war der arme Kerl noch voller Flöhe. Der Vorfall wurde dem zuständigen Veterinäramt gemeldet.
Wir freuen uns sehr über Frank´s tollen Einsatz und sein gutes Auge. Ob der Hund tatsächlich dem Mann gehörte oder wo er ihn her hatte, spielt jetzt keine Rolle mehr. Fakt ist, dass dieser Hund in solchen Verhältnissen arg gelitten haben muß und niemals eine Chance gehabt hätte. Jetzt wird er tierärztlich versorgt und gepäppelt. Wenn er wieder bei Kräften ist, findet dieser süße kleine Kerl bestimmt recht bald liebe Menschen, die ihm das im Leben zurückgeben, was solche skrupelosen Individuen ihm genommen haben.
Wir finden, man sollte die Augen für das Leid wehrloser Kreaturen immer offen halten und den Mut haben aktiv einzuschreiten um zu helfen.
Wir freuen uns auf jeden Fall für den Hundezwerg und können nur sagen: Lieber Frank, du hast alles richtig gemacht!