Ende März waren Eva und ihr Mann Ralf wieder einmal in der Tötung in Baja. Auch dieses Mal konnten sie insgesamt 14 Hunde in ein neues Leben begleiten. In der Tötung hat sich, Dank dem stetigen Einsatz von Evelin und Ester, so einiges getan.
Seit gut einem Jahr setzen sich Evelin und Ester für die Hunde in Baja ein. Und tatsächlich konnten sie so Einiges zum Positiven verändern:
Getötet wird nur noch im allergrößten Notfall. Solange die Anzahl der Hunde in der Tötung ein bestimmtes Level nicht übersteigt, wird davon abgesehen. Bis vor einem Jahr war die Vermittlung der Hunde aus der Tötung vom Betreiber und vom Bürgermeister nicht gerne gesehen. Das hat sich ebenfalls geändert. Damit keine Tötungen mehr stattfinden, ist eine stetige Vermittlung der Hunde Bedingung. Natürlich sind Evelin und Ester hierbei bemüht gute und zuverlässige Leute für ihre Schützlinge zu finden. Da aber immer noch die meisten Menschen in Baja eine altmodische Einstellung zur Hundehaltung haben, ist das wahrlich kein leichtes Unterfangen. Leider sind die Plätze, in die man einen Hund guten Gewissens vermitteln kann sehr selten. Um die Anzahl der Hunde niedrig zu halten ist nach wie vor Hilfe von außen absolut notwendig. Ohne diese Hilfe und die Möglichkeit der Mitnahme einiger Hunde, wären den Tierschützern vor Ort die Hände gebunden. Eine Entwicklung in die richtige Richtung wäre um ein Vielfaches schwieriger, wenn nicht gar unmöglich.
Evelin und Ester und die anderen Tierschützer vor Ort leisten wirklich tolle Arbeit. Ohne sie hätten die Hunde in Baja niemals eine Chance auf eine bessere Zukunft im eigenen Land. Wir möchten
diesen tierlieben Menschen weiterhin unter die Arme greifen, indem wir so oft wie möglich Hunde mitnehmen und damit den Verbliebenen überhaupt erst die Chance auf ein Überleben geben.
Evelin und Ester haben dafür gesorgt, dass die Hunde in Baja nicht vergessen sind und man sich um sie sorgt. Weiterhin ist zu erwähnen, dass die Zwinger sauber sind, jeder Hund eine eigene
kleine Hundehütte, gutes Hundefutter und keine Abfälle mehr in seinem Napf hat. Was uns, bereits schon bei den letzten Malen, besonders gefreut hat ist, dass die Hunde in den Außenboxen
nicht mehr ungeschützt der Witterung ausgesetzt sind, sondern alle Boxen Dächer haben und gegen den Wind und Regen von aussen verkleidet sind. Da die Hundeboxen sehr klein bemessen sind und
die Hunde bis dato nicht die Möglichkeit haben wenigstens einmal am Tag rauszukommen, ist jetzt ein Auslauf geplant. Dieser ist vom Bürgermeister in Baja genehmigt und kann nun in Angriff
genommen werden.
Die Hunde in der Tötung Baja waren jahrelang vergessen. In dieser Zeit mussten viele von ihnen auf grausame Weise ihr Leben lassen. Wir sind sehr froh, dass sich Menschen in Ungarn gefunden haben, denen das jetzige und zukünftige Schicksal dieser Hunde nicht egal ist. Unsere Hoffnung ist, dass sich vielleicht mit der Zeit ein eigener kleiner ungarischer Tierschutzverein in Baja bildet und somit die Tötung überfüssig wird. Bis es jedoch soweit ist, werden wir Evelin und Ester weiterhin bei ihrer Tierschutzarbeit unterstützen.
Dieses Mal konnten 14 Hunde reisen. Davon durften 5 Hunde direkt nach Deutschland ausreisen. Die anderen 9 Hunde wurden erst einmal im Tierheim untergebracht. Die Hunde, die nicht das Gück hatten, dieses Mal mitfahren zu können, werden wir versuchen das nächste Mal mitzunehmen.
Abschießend noch einige weitere Bilder aus Baja:
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