Das war 2013...

Silvester ist bereits eine Woche her und wir sind schon wieder mittendrin im neuen Jahr. Der Alltag hat uns eingeholt. Trotzdem möchten wir zurückschauen und Ihnen eine Zusammenfassung über das Jahr 2013 geben.

Wir sind überglücklich, dass wir im Jahr 2013 viele Hunde und einige Katzen in eine für sie bessere Welt begleiten durften. Unser Augenmerk lag dabei ganz besonders auf den Älteren und Langzeitsitzern. Sie haben jetzt ein Leben mit einem warmen Körbchen, gutem Futter und lieben Menschen. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei all den tollen hiesigen Tierschutzvereinen bedanken, die uns in unserem Vorhaben so wunderbar unterstützt und gerade diesen "Übersehenen" und "Vergessenen" eine Chance gegeben haben. Was wir dabei niemals im Vorfeld glauben wollten, war die Tatsache, dass gerade die älteren Hunde, die teilweise in Ungarn so lange im Tierheim warten mussten, über die mit uns kooperierenden Tierschutzvereine ganz schnell wunderbare Menschen für sich finden konnten. Ebenfalls freut es uns besonders, dass wir einigen Hunden mit körperlichem Handicap eine schöne Zukunft in Deutschland schenken konnten. In Ungarn hätten speziell diese Hunde niemals eine Chance gehabt.

Neben den Hunden aus Ungarn, die wir in ihr Glück begleiten durften, haben wir ebenfalls so einigen hiesigen Nothunden zu einem neuen schönen Zuhause verhelfen können.

Unsere große Sorge gilt nach wie vor dem stetig steigenden Katzenbestand im ungarischen Tierheim. Die Katzenquarantäne als auch das Katzenhaus platzen aus allen Nähten. Für die Katzen bedeutet diese Enge enormen Stress. Diesem Katzenelend kann nur die Kastration gegenüberstehen.

Da Kastrationen innerhalb des Tierschutzes extrem sinnvoll und nachhaltig sind, liegt uns unser Kastrationsprojekt sehr am Herzen. Aufgrund einer größeren Spende konnten bis August 2013 ca. 100 Hunde im Tierheim kastriert werden. Nach wie vor setzen wir Gelder für Kastrationen ein. Allerdings können wir aufgrund dem, in der Hinsicht, zu geringen Spendenaufkommen, noch nicht in ausreichendem Maße agieren. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir dieses Jahr einige Unterstützer mehr bezüglich unseres Kastrationsprojektes bzw. den einen oder anderen Kastrationspaten gewinnen könnten.

Einen schönen Erfolg konnten wir im Herbst letzten Jahres verzeichnen. Mit Hilfe eines anderen Tierschutzvereines ist es uns gelungen auf einem Betriebsgelände bei Koblenz die dort lebende Katzenkolonie einzufangen und kastrieren zu lassen. Für entsprechende Futterstellen für die Tiere ist gesorgt.

Ein gleiches Gelingen wünschen wir uns auch für die, auf dem Gelände der Tötung in Baja lebenden Katzen. Durch eine von uns zur Verfügung gestellte Lebendfalle und unsere Zusage der finanziellen Unterstützung, hoffen wir ebenfalls auf Erfolg beim Einfangen der dortigen Katzen und deren Kastration durch eine vor Ort lebende Tierärztin. Wir hoffen sehr, dass mit der Zeit alle Katzen auf diesem Gelände kastriert und Futterstellen für deren sichere Versorgung eingerichtet werden können.

Was uns im vergangenen Jahr sehr traurig stimmte, war die Tatsache, dass unsere Versuche den beiden alten Pferden, die nicht weit vom Tierheimgelände tagein und tagaus angebunden an einem Wagen ihr Leben fristen, zu helfen, leider nicht fruchteten. Der Besitzer ist sehr uneinsichtig und verweigert nach wie vor jede Erleichterung für seine Tiere. Bis auf das Futter, welches wir bei unseren Besuchen in Ungarn den beiden Pferden geben konnten war kein weiteres Rankommen möglich. Auch der Versuch über den zuständigen Amtsveterinär etwas zu erreichen ging ins Leere. Der Besitzer ignoriert jegliche Auflage. Nach Aussage des Amtsveterinärs, würde man die beiden Pferde aufgrund ihres Alters im Falle einer Enteignung sofort eingeschläfern. Außerdem wäre dann damit zu rechnen, dass der Besitzer sich sofort andere Pferde besorgen würde. Im Moment bleibt uns nur die Möglichkeit immer wieder mal nach den Pferden zu schauen und ihnen ab und an Futter zu geben. Der Anblick dieser beiden armen Geschöpfe tut weh. Ein Leben lang nur ausgebeutet und geschlagen. Wir bleiben allerdings dran und geben die Hoffnung nicht auf, dass wir doch noch eine Möglichkeit finden ihnen helfen zu können.

Obwohl unser Verein gerade erst gut ein halbes Jahr existiert und noch sehr klein ist, war es für uns von Anbeginn an wichtig, dass wir immer wieder finanziell unterstützend bezgl. der medizinischen Versorgung einzelner Tiere und der Futterversorgung im Tierheim agieren können. Leider schaffen wir es aufgrund unserer Größe noch nicht umfassend und dauerhaft helfen zu können. Wir hoffen jedoch, dass wir in diesem Jahr weitere Unterstützer gewinnen können.

Als uns dann am Ende des Jahres ein Hilferuf aus Ungarn erreichte, stand für uns fest, dass wir helfen wollten: Es bestand die einmalige Gelegenheit eine Gasheizung im gesamten Tierheim verlegen zu lassen und der damit verbundenen enormen Kosteneinsparung für die Zukunft. Dem gegenüber stand die riesige Ohnmacht der ungarischen Tierschützer sich immer mehr in finanzieller Not zu befinden. Ein großer Sponsor des Tierheims war im Spätherbst letzten Jahres weggefallen. Seitdem fehlt dem Tierheim jeden Monat eine große Geldsumme. Die medizinische Versorgung der Tiere ist aufgrund dessen nicht mehr sichergestellt und die hohen Heizkosten für den Strom, mit dem bisher geheizt wurde, können ebenfalls nicht mehr aufgebracht werden. Eine Katastrophe für die Tiere. Wir, als noch junger Verein sind nicht in der Lage diese nun fehlende finanzielle Unterstützung aufzufangen. Umso wichtiger war es uns den Heizungsbau zu unterstützen. Unser Ziel war es wenigstens den Hauptanschluß und den ersten Heizkreis für die Quarantäne und das Welpenhaus so schnell wie möglich zu realisieren. Wir sind unendlich dankbar und glücklich, dass dann doch so viele Spenden eingegangen sind mit deren Hilfe die gesamte Heizung einschließlich aller Heizkreise im Tierheim verwirklicht werden kann. Solange das Wetter es zuläßt und der Boden noch nicht gefroren ist, wird daran gearbeitet. Wir hoffen, dass die wichtigsten Heizkreise noch vor der ganz kalten Jahreszeit verlegt werden können.

Gefreut hat uns in diesem Zusammenhang ebenfalls, dass nun unsere 34 Heizkörper, die wir bereits im Jahr 2012 nach Ungarn mitgenommen hatten, zum Einsatz kommen. Ein Großhändler hatte uns damals freundlicherweise diese Heizkörper für das ungarische Tierheim zur Verfügung gestellt.

Dieses Projekt ist durchaus wichtig für das Überleben des Tierheims. Mit der Möglichkeit mit Gas heizen zu können, fallen zukünftig 2/3 der bisherigen Heizkosten für Strom weg. Eine große finanzielle Entlastung für das Tierheim.

Unser Wunsch für 2014 ist, dass unserer Verein wächst und wir noch viele Unterstützer und Sponsoren finden, die uns helfen vorort mehr finanzielle Hilfe leisten zu können. Uns ist es sehr wichtig, dass die monatliche Futterversorgung gesichert ist und dass wirklich alle schwachen und ausgemergelten, kranken und misshandelten sowie verunfallten Tiere die für sie notwendige medizinische Behandlung erhalten. Da die meisten von ihnen durch Menschenhand viel Leid in ihrem bisherigen Leben erfahren mussten, sollen sie jetzt eine Chance auf ein besseres Leben bekommen. Weiterhin möchten wir versuchen alle Hunde im Tierheim kastrieren zu lassen.

 

Da die Aufklärung der Bevölkerung der einzige Weg ist damit sich der Tierschutzgedanke im eigenen Land etabliert und weiterentwickelt, liegt uns diese sehr am Herzen. Unsere ungarischen Freunde leisten hierbei sehr gute Arbeit. Wir möchten sie diesbezüglich unterstützen, indem wir ihnen bestimmte Sorgen abnehmen. Speziell für die Aufklärung der Kinder wird viel Energie und Zeit investiert. Das Hauptanliegen hierbei ist die nächste Generation über das Empfinden und Fühlen unserer Mitgeschöpfe zu informieren und so ihr Interesse an Tieren und Tierschutz zu wecken. In der nächsten Generation liegt das zukünftige Wohl der Tiere.

 

Damit wir den Tieren weiterhin helfen können, bitten wir Sie um Ihre Hilfe und Unterstützung auch für dieses Jahr. Gemeinsam können wir so viel für die Tiere erreichen.