Fast jeden Tag werden verletzte oder kranke Katzen ins Tierheim gebracht. Insbesondere die Katzenbabies sind meistens unterernährt und schwer krank.
Für das Tierheim bedeutet es enorm viel Mühe und Kosten wenigstens einige dieser Kitten durch zu bekommen. Viele sind von Anfang an zu schwach und schaffen es leider nicht. Für die Kätzchen, die am Ende überleben, bedeutet es oft, dass sie nach der meist wochenlangen Gabe von Antibiotika überhaupt erst einmal geimpft werden können. Leider sind sie dann oft schon zu alt um in Ungarn selbst noch eine Chance auf eine Adoption zu haben. Ist eine Katze älter als 5-6 Monate wird es schon schwieriger ein neues Zuhause im eigenen Land für diese zu finden. Die meisten ungarischen Interessenten möchten ein kleines Katzenbaby. Damit bedeutet es für viele der ehemaligen Kitten: Umzug zu den Erwachsenen ins Katzenhaus. Hier sitzen sie dann sehr lange Zeit.
Da das Katzenhaus eigentlich immer überfüllt ist, sind wir natürlich jedes Mal bemüht auch für ein paar der Katzen gute Plätze in Deutschland zu finden. Das ist oft nicht einfach. Aus diesem Grund bitten wir als unterstützender Verein immer wieder nicht nur um finanzielle Unterstützung bei der Kastration und medizinischen Versorgung der Katzen, sondern auch um eventuelle Platzangebote für die Samtpfoten. Auch über Tierheimplätze sind wir sehr sehr dankbar. Die meisten der Katzen in Ungarn sind dem Menschen zugetan und verstehen sich gut mit ihren Artgenossen.
Die permanente Überfüllung und die damit verbundene Enge im Katzenhaus bedeutet für viele von ihnen Stress. Dieser Stress mach auf lange Sicht wiederum krank.
Trotz steter Aufklärung der Bevölkerung wird es leider noch sehr lange dauern bis man begreift, dass es langfristig sinnvoll ist seine Katzen kastrieren zu lassen.
Nur Kastrationen schaffen langfristig Abhilfe solch ein Tierleid in Zukunft zu vermindern! Allerdings dürfen wir trotz diesem Hintergrund nicht die bereits existierenden Katzen vergessen. Jedes einzelne Tier hat ein Recht auf ein artgerechtes Leben.